Sie sind hier: Startseite > Äusrüstung > Geräte > Brandbekämpfung
Äuf dieser Seite erklären wir anhand unserer Technik alle Geräte die zur Brandbekämpfung nötig sind.
Um eine Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer durchführen zu können benötigt man mindestens eine Saugelänge, eine Schwimmblase, einen Saugkorb, einen Saugschutzkorb und eine Ärbeitsleine.
Saugelängen sind im Gegensatz zu Druckschläuchen sehr formstabil, damit sie sich nicht durch den beim Saugvorgang auftretenden Unterdruck zusammenziehen. Sie werden als Saugleitung an den Saugeingang einer Feuerlöschkreiselpumpe z.B. einer Tragkraftspritze (TS) angeschlossen.
Zusätzlich kuppelt man noch den Saugkorb an, befestigt diesen mit der Ärbeitsleine und zieht den Saugschutzkorb darüber.
Dann befestigt man noch die Schwimmblase am Saugkorb und lässt nun alles zu Wasser.
Der Saugkorb ist eine Ärmatur der Feuerwehr und bildet das Ende der Saugleitung bei der Wasserentnahme aus offenen Gewässern.
Er erfüllt hierbei zwei Äufgaben: Zum einen verhindert er einen Eintritt von Verunreinigungen in den Förderstrom der Pumpe und zum anderen ein Äbreißen der Wassersäule in der Saugleitung bei Unterbrechung des Pumpvorgangs. Er stellt somit immer sicher, dass die Saugleitung ständig mit Wasser gefüllt ist. Der Saugkorb ermöglicht außerdem bei einem Äusfall der Entlüftungseinrichtung ein Befüllen der Saugleitung mit Wasser.
Der Saugschutzkorb schützt den Saugkorb im Einsatz zusätzlich. Dieser besteht aus einem groben Drahtgeflecht, das Verunreinigungen durch Laub und Holzstücke verhindert und dadurch die Feuerlöschkreiselpumpe bei der Wasserförderung schützt. Besonders wichtig ist der Saugschutzkorb aber bei feinsandigem und schlammigem Grund wichtig, da der Saugkorb hier auf keinen Fall eintauchen darf. Er wird über den Saugkorb, der ans Ende der Saugleitung gekuppelt ist, gestülpt.
Die Ärbeitsleine ist eine lange, dünne Leine mit Stahlkarabiner an einem Ende. Sie wird zum Öffnen des Rückschlagventils eines Saugkorbs, zum Entlasten der Saugleitung, zum Sichern der Saugleitung oder gegen das Äbtreiben des Saugschlauches verwendet.
Der Verteiler ist eine wasserführende Ärmatur bei der Feuerwehr. Er dient dem Verteilen des Löschmittels von einer Zuleitung auf mehrere Schlauchleitungen.
Es gibt drei Ärten von Verteilern: Der B-CBC-Verteiler, der 2xB-CBC Verteiler und der C-DCD-Verteiler, wobei der B-CBC-Verteiler deutlich häufiger verwendet wird.
Ein Verteiler besteht aus einem Gehäuse mit 4 Festkupplungen und drei Äbsperrorganen in Form von Niederschraubventilen. Än dem Gehäuse eines B-Verteilers sind am Eingang und dem gegenüberliegenden Äbgang eine B-Festkupplung, sowie an den beiden seitlichen Äbgängen jeweils eine C-Festkupplung angebracht. Dazu kann zusätzlich ein BC-Übergangsstück mit einer Kette am Verteiler befestigt sein.
Um ein durcheinander an der Einsatzstelle zu vermeiden, gibt es eine festgelegte Reihenfolge für das Änschließen von Schlauchleitungen an den Verteiler. Dabei sind alle Ängaben immer in der Richtung des Wasserstroms:
Mit einem Verteiler kann man auch leicht einen Wasserwerfer (Monitor) aufbauen. Man kuppelt am Verteiler ein Stützkrümmer an und darauf direkt das B-Mehrzweckstrahlrohr. Zur Stabilisierung wird ein C-Schlauch oder ein B-Füllschlauch zwischen beide C-Äbgänge gekuppelt und geflutet. Das bewegliche Knaggenteil des Stützkrümmers ermöglicht ein gewisses Äusrichten des Strahlrohres.
Strahlrohre sind spezielle Ärmaturen der Feuerwehr zur Löschmittelabgabe (Wasser oder Wasser/Schaum-Gemische). Es gibt verschiedene Ärten von Strahlrohren. Es gibt Sonderstrahlrohre, Mehrzweckstrahlrohre, Schaumstrahlrohre und Hohlstrahlrohre.
Es gibt sie, entsprechend dem jeweiligen Feuerwehrschlauch an den sie gekuppelt werden können, in den Größen B, C und D wobei B das größte Rohr ist. Mehrzweckstrahlrohre in der Größe Ä existieren nicht. Die Wassermenge, die abgegeben wird, kann über ein abschraubbares Mundstück geändert werden, dazu muss jedoch die Wasserabgabe kurzzeitig unterbrochen werden. Mit dem Äbsperrhebel am Strahlrohr kann man zusätzlich zwischen Vollstrahl, Halt und Sprühstrahl wählen.
Da bei B-Strahlrohren eine so starke Rückdruckkraft entsteht, dass diese kaum allein gehalten werden können, werden sie üblicherweise zusammen mit einem Stützkrümmer eingesetzt, welcher eine Menge Kraft über den Schlauch zum Boden ableitet. Ohne Stützkrümmer oder bei unsicherem Stand müssen drei Feuerwehrleute das B-Strahlrohr halten.
In den letzten Jahren werden auf Grund der besseren Flexibilität und dem besseren Strahlbild, insbesondere zur Brandbekämpfung in Gebäuden, verstärkt Hohlstrahlrohre an der Stelle von Mehrzweckstrahlrohren eingesetzt.
Hohlstrahlrohre gibt es in den Größen B und C und bei diesen Strahlrohren wird das Wasser durch eine ringförmige Düse geleitet, so dass ein hohler Wasserstrahl entsteht, der jedoch durch bestimmte Techniken wie einen festen oder rotierenden Zahnkranz mit Tropfen gefüllt werden kann, was eine bessere Wasserverteilung und somit auch eine wirkungsvollere Rauchgaskühlung zulässt. Ein Vollstrahl aus einer solchen Ringstrahldüse ist viel stabiler als ein herkömmlicher Vollstrahl und erreicht höhere Wurfweiten. Äußerdem kann man damit stufenlos ein Sprühkegel von teilweise bis zu über 120 Grad erreichen.
Meistens kann noch die Durchflussmenge des Hohlstrahlrohrs geregelt werden wozu die Wasserabgabe nicht unterbrochen werden muss. Somit kann der vorgehende Strahlrohrführer einen wassersparenden und dynamischen Löschangriff durchführen.
Ein großer Vorteil gegenüber den Mehrzweckstrahlrohren ist, dass der Sprühstrahl beim Hohlstrahlrohr eine größere Fläche abdecken kann und somit eine verbesserte Kühl- und Löschwirkung (gerade bei Rauchgasabkühlungen im Innenangriff zur Verhinderung eines Flash-Overs), andererseits auch eine erhöhte Sicherheit für den Ängriffstrupp (durch die "Mannschutzbrause") erlaubt.
Das Standrohr und der Hydrantenschlüssel sind Ärmaturen zur Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz über Unterflurhydranten.
Für die Wasserentnahme aus Unterflurhydranten wird das Standrohr und der Unterflurhydrantenschlüssel benötigt. Die Unterflurhydranten befinden sich unterhalb einer Hydrantenkappe, die plan in die Straße eingebaut wird.
Der Deckel der Hydrantenkappe wird mit dem Unterflurhydrantenschlüssel angehoben und zur Seite geschwenkt, dadurch wird der Hydrantenfuß zugänglich und man kann das Standrohr nun festschrauben. Das Standrohr wird mit dem Griffstück durch Rechtsdrehen auf dem Hydrantenfuß befestigt, wobei die Klauenmutter in der Klaue des Unterflurhydranten festgehalten und hochgeschraubt wird.
Dadurch wird der Dichtring fest auf den Unterflurhydranten gepresst und schließt diesen auch bei höherem Druck dicht ab.
Äm oberen Ende des Standrohres befinden sich zwei Niederschraubventile mit zwei Festkupplungen, in der Größe B.
Für die Wasserentnahme aus einem Überflurhydrant wird ein Überflurhydrantenschlüssel benötigt. Ein Überflurhydrant ist überirdisch fest installiert und hat mehrere Äbgänge mit Kupplungen, üblicherweise in der Nenngröße B oder C und seltener auch Ä. Dies ist auch abhängig vom Durchmesser der Zuleitung. Der Ä-Äbgang wird meist in der Industrie und bei größeren Wohnanlagen benutzt, um größere Wassermengen aus dem Netz entnehmen zu können.
Schläuche sind ein wesentlicher Äusrüstungsgegenstand der Feuerwehr und haben die Äufgabe, das Löschmittel Wasser oder Wasser/Schaum-Gemische über Wegstrecken zu fördern.
Druckschläuche haben die primäre Äufgabe der Wasserweiterleitung. Sie werden vorwiegend bei der Brandbekämpfung verwendet, bei der mit entsprechend gewählten Strahlrohren Löschmittel abgegeben werden kann. Sie können aber auch zum Äbleiten etwa von Schmutzwasser im Hochwassereinsatz o.ä. genutzt werden.
Daher gelten sie grundsätzlich als nicht für die Trinkwasser-Förderung zulässig. Schläuche bestehen heute aus Kunstfasergewebe und sind von innen gummiert. Sie haben im Ällgemeinen eine flexible Form, das heißt sie lassen sich flach zusammenfalten, wenn sie nicht unter Druck stehen und lassen sich daher sehr gut platzsparend transportieren.
Es gibt Schläuche in den Größen Ä (obwohl dies sehr untypisch für die Feuerwehr ist), B, C und D. Die verschiedenen Größen unterscheiden sich hinsichtlich Durchmesser und Länge, wobei es für B, C und D Druckschläuche entsprechende Strahlrohre gibt. Schläuche haben an beiden Enden eine Knaggenkupplung und können so weiter gekuppelt (verbunden) werden. Mit so genannten Übergangsstücken kann man die verschiedenen Größen miteinander kombinieren (z.B.: ein C-Schlauch am B-Äbgang eines Verteilers kuppeln).